WKG festigt Platz zwei gegen Kottern

Die Mannschaftsleistung stand wieder im Vordergrund bei der WKG. Die Vizemeisterschaft der Landesliga Süd ist schon greifbar angesichts der 7:24-Niederlage des Dritten TSV Aichach beim TSV Westendorf II. Dagegen gewann Spitzenreiter TSV Berchtesgaden mit 26:9 beim punktlosen Schlusslicht SpVgg Freising II.

 2015-11-16_RGW-TSV

 86 kg Freistil:

Vorgezogen wurde dieser Kampf, weil Richard Stoll einen privaten Termin hatte. In Xaver Altstetter hatte er einen körperlich ebenbürtigen Gegner. Die ersten Punkte holte der Kotterner durch Hintenaufkommen, wovon sich Stoll aber nicht aus dem Konzept bringen ließ. Hochmotiviert erhöhte der WKG-Mann sein Punktekonto auf 9:4. Altstetter wurde immer passiver, um Stoll das Leben schwer zu machen. Die dadurch angeordnete Aktivzeit in der zweiten Kampfhälfte gegen den Kotterner nutzte Stoll zum Schultersieg. (4:0)

57 kg Griechisch:

Für die Überraschung sorgte Tobias Walter. Gegen Pierre Sulzer ging er beherzt zu Werke. Zwischen den beiden Jugendlichen entbrannte ein heißer Kampf, in dem Walter immer die Nase vorn behielt, bis auf 12:1 erhöhte. In der dritten Kampfminute kam dann der entscheidende Angriff unter tosendem Applaus zum Schultersieg. Es war zugleich Tobias Walters erster Sieg bei den Erwachsenen. (8:0)

130 kg Freistil:

Keine Probleme hatte Artur Kraus mit Angelo Perri. Körperlich und das Gewicht betreffend überlegen, zeigt er dem Kotterner, wer Herr auf der Matte ist. Nach einem Takedown setzte Kraus zum Durchdreher an, schraubte sein Punktekonto binnen eineinhalb Minuten auf 16:0 hoch zum Überlegenheitssieg. (12:0)

61 kg Freistil:

In den sauren Apfel beißen musste Felix Konadl gegen Michal Hauser. Im Standkampf setzte sich Konadl gut zur Wehr, im Boden zeigte der Tscheche dann sein ganzes Können und drehte Konadl unablässig durch, ehe er mit 0:16 als überlegener Punktsieger feststand. (12:4)

98 kg Griechisch:

Dass Anton Wollinger noch lange nicht zum alten Eisen gehört, demonstrierte er gegen Stephan Trunzer wieder einmal eindrucksvoll. Der Kotterner war sehr passiv, wurde dafür nach der zweiten Ermahnung in die Bodenlage geschickt, die Wollinger zu einem sehenswerten Ausheber nutzte. Damit begann der Punktesegen, kurz vor Ende der ersten Kampfhälfte stand dann auch schon Wollingsers 16:0-Überlegenheitssieg fest. (16:4)

66 kg Griechisch:

Christian Hammer trat gegen Robert Schneider an. Nach dem Abtasten und Passivitätsermahnungen für beide Seiten, fiel die erste Zweier-Wertung für Schneider, der Hammer eine „Vier“ folgen ließ. Bei dieser Aktion zog er sich jedoch eine Rippenverletzung zu, die ihn im weiteren Kampfverlauf so stark beeinträchtigte, dass er die Schulterniederlage hinnahm. (16:8)

86 kg Griechisch:

Sowohl Michael Meierhofer als auch Vincent Graf wollten unbedingt gewinnen, so entbrannte ein sehenswerter Kampf. Auf beiden Seiten purzelten die Punkte nur so. Beim Stand von 25:17 für Meierhofer wurde Grafs Ringweise unsportlich, so die WKG-Eindrücke, der Mattenrichter reagierte aber nicht, trotz des lautstarken Protests der Gastgeber. Es folgte Meierhofers Schulterniederlage, die Gemüter waren aufgebracht. (16:12)

66 kg Freistil:

Zum ersten Mal in dieser Saison schnürte Jedrezej Ratajczak die Ringerstiefel für die WKG, weil Roman Glab verhindert war. Mit Uwe Kloos hatte er leichtes Spiel. Beim Stand von 12:0 gab Kloos auf. (20:12)

75 kg Griechisch:

Aus taktischen Gründen hatte WKG-Coach Andreas Schegerer kurz vor dem Abwiegen noch getauscht, ließ Michal Malkiewicz in seiner eher ungewohnten Stilart auf den starken Dominik Hauber treffen. Die ersten Punkte holte sich der Pole durch einen Takedown. Allerdings kämpften zwei ebenbürtige Ringer. Nach sechs Minuten kräftezehrenden Kampfgeschehens stand es dann aber 7:3 für Michal Malkiewicz. (22:12)

75 kg Freistil:

Obwohl der Mannschaftssieg bereits klar war, schenkten sich Martin Wittmann und der alte Mattenfuchs Markus Mair nichts. Keiner wollte Boden Preis geben, so stand es nach zwei Minuten immer noch 0:0, was nach neuem Reglement bedeutet, dass der Unparteiische gegen einen der Ringer eine Aktivenzeit verhängen muss. Der Mattenrichter sah Wittmann als den passiveren der vergangenen Minuten, sodass er innerhalb der nächsten 30 Sekunden punkten musste. Nach 20 Sekunden schaffte der WKGler knapp vor dem Mattenaus einen Takedown und sicherte sich somit eine „Zwei“. Mair glich jedoch aus mit ebenfalls Hintenaufkommen. Danach punkteten beide abwechselnd, die Führung sprang hin und her. Nach sechs Minuten fand der Kampf bei 6:7 ein Ende für den Kotterner. (22:13)

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