Zum zweiten Heimkampf empfingen die Ringer der WKG Willmering/Cham Tabellenführer TV Traunstein. So richtig glauben wollte keiner an einen Sieg, doch Mannschaftsführer Christian Hammer stellte eine taktisch kluge Staffel auf die Waage. Rudi Kraus speckte in die unterste Gewichtsklasse ab. Mit der Besetzung der beiden Polen an Schlüsselstellen und der starken Leistung von Stefan Hammer und Richard Stoll reichte es zum umjubelten 28:19-Sieg.
57 kg, Freistil: Das Gewichtmachen hat sich gelohnt für Rudi Kraus, denn sein Gegner Daniel Flemmer hatte keine Chance. Mit einem Achselwurf ging Kraus mit vier Punkten in Führung. In der zweiten Kampfminute legte er seinen Gegner aufs Kreuz. (4:0)
130 kg, Freistil: Mit Igor Dereszewski hatte es Richard Stoll mit einem unbekannten Gegner zu tun. Stoll ging mit der ersten Aktion 2:0 in Führung. Der Traunsteiner glich in der dritten Minute aus, doch Stoll schaffte mit einem Beinangriff kurz vor der Pause das 4:2 und erhöhte in der zweiten Runde auf 10:2. (7:0)
61 kg, griechisch-römisch: Den starken Yusuf Mohamed Raiskhel ließ die WKG leer laufen. (7:4); 98 kg, Griechisch-römisch: Die Gäste stellten keinen Mann gegen Florian Meyer. (11:4)
66 kg, Freistil: Eine überragende Leistung zeigte Roman Glab gegen Tobias Einsiedler, der alle seine Kämpfe in dieser Saison klar gewonnen hat. Mit Beinangriffen, Drehern im Boden, schraubte der Glab sein Punktekonto hoch. Bereits in der zweiten Minute zeigte die Punktetafel 10:0. In der dritten Minute schulterte er den Traunsteiner im Bodenkampf. (15:4)
86 kg, Freistil: Gewichtsmäßig unterlegen hatte Michal Malkiewicz gegen Luca Zeiser Mühe, die Oberhand zu behalten. In der zweiten Minute wurde ihm eine 30 Sekunden Aktivitätszeit aufgebrummt, in der eine Wertung fallen muss. Ein starker Angriff ins Mattenaus brachte die erlösende Eins für Malkiewicz. In der zweiten Halbzeit brachte er die Führung kräfteraubend über die Zeit. (16:4)
75 kg, griechisch-römisch: Wladimir Maier kämpfte gegen Andreas Dik. Im Bodenkampf konnte er sich den Drehern nicht erwehren und musste in der zweiten Kampfminute den technischen Überlegenheitssieg von Dik akzeptieren zum 16:8-Halbzeitstand.
57 kg, griechisch-römisch: Im Stilartwechsel startete Rudi Kraus in die zweite Runde gegen Daniel Flemmer. Mit einem Ausheber aus der Bodenlage ging er 6:0 in Führung, bevor er ihn im Bodenkampf schulterte. (20:8)
130 kg, griechisch-römisch: Stoll bekam kampflos die Punkte (24:8); 61 kg, Freistil: Yusuf Mohamed Raiskhel siegte kampflos. (24:12)
98 kg, Freistil: Gewichtsmäßig unterlegen und in der ungeliebten Stilart, trat Florian Meyer gegen Igor Dereszewski an. Erst in der zweiten Minute fiel der erste Punkt für den Traunsteiner. Ein blitzschneller Beinangriff ins Mattenaus bescherte Meyer den 0:5-Rückstand. Drei Sekunden vor dem Gong konnte er sich nicht mehr aus der Schulterlage befreien. (24:16)
66 kg, griechisch-römisch: Zu einem Schlüsselkampf entwickelte sich die Begegnung zwischen Stefan Hammer und Andreas Rasumny. Hammer erkämpfte sich die ersten Wertungen, hatte seinen Gegner fast auf den Schultern und führte nach einer Minute mit 5:0. Doch der Traunsteiner konterte mit Zweier-Wertungen und erkämpfte sich mit dem Pausegong ein 5:6. In der zweiten Runde brachte Hammer ein Kopfzug mit 9:6 in Front. Ein Schulterschwung brachte den WKGler in eine gefährliche Lage. Er konnte die Schulterniederlage aber noch abwehren. Mit der knappen 9:10-Punkteniederlage war Gesamtsieg greifbar nahe. (24:17)
86 kg, griechisch-römisch: Christian Hammer hatte gegen Luca Zeiser große Mühe, holte in aber in Minute zwei die 2:1-Führung. Ein umstrittener Ausheber ins Mattenaus, wenige Sekunden vor dem Pausegong, wurde vom Kampfrichter mit einer Vierer-Wertung für den Traunsteiner bedacht. In der zweiten Runde ließ der WKGler nur noch eine Eins zu zum 2:6 und uneinholbaren Gesamtsieg vor dem letzten Kampf des Abends. (24:19)
75 kg, Freistil: Roman Glab besiegelte den Sieg im Kampf gegen Andreas Dik. Nach 1:4-Rückstand kam im angeordneten Standkampf ein blitzschneller Kopfzug Glabs, aus dem sich der Traunsteiner nicht mehr befreien konnte.