WKG-Ringer holen 0:10-Rückstand auf

Zum Duell des Zweit- und Dritt-Platzierten der Landesliga Süd empfingen die Ringer der Wettkampfgemeinschaft Willmering/Cham den TSV Westendorf II. Die Reserve des Bundesligisten reiste mit einer starken Staffel an, besetzte aber eine Gewichtsklasse nicht. Die WKG musste verletzungsbedingt kurzfristig auf Michael Malkiewicz verzichten. Bereits mit 0:10 in Rückstand, hielt sich die Spannung bis zum Schluss – und die gut 200 Zuschauer bekamen klasse Kämpfe zu sehen. Letztendlich gewann die WKG fünf Kämpfe, die zum knappen 16:15 Sieg reichten.

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57 kg, Griechisch-römisch:

Heiko Ennisch wurde von Coach Andy Schegerer eingewechselt. Doch Niklas Stechele war eine Nummer zu stark für den Nachwuchsringer der WKG. Mit Drehern am Boden schaffte der Westendorfer einen technischen Überlegenheitssieg von 0:16. (0:4)

130 kg, Freistil:

Zu einer ruppigen Begegnung entwickelte sich der Kampf von Philipp Steinkirchner gegen Patrick Riedler. Mehrfach vom Kampfrichter ermahnt, geriet Steinkirchner bis zur Pause mit 0:2 in Rückstand. Nach einer weiteren Zweier-Wertung des Westendorfers war Steinkirchner der aktivere und bekam nach der angeordneten Aktivitätszeit eine Eins zugesprochen. Kurz vor Ende das gleiche Spiel, doch beim Schlussgong stand es 2:6 für den Westendorfer. (0:6)

61 kg, Freistil:

Einen weiteren Punktegaranten der Gäste bekam Tobias Walter mit Jonathan Rottach vorgesetzt. Mit der ersten Aktion setzte der Westendorfer eine Serie von Drehern im Bodenkampf an, aus der sich Walter nicht befreien konnte. Nach einer Minute Kampfzeit war der technische Überlegenheitssieg mit 0:16 nicht zu verhindern. (0:10)

98 kg, Griechisch-römisch:

In der ungeliebten Stilart musste Richard Stoll gegen Matthias Kohler antreten und ging mit einer hart erkämpften Zwei in Führung. In der zweiten Runde und der zweiten Passitivitätsverwarnung des Westendorfs gelang Stoll mit zwei kraftvollen Drehern in der angeordneten Bodenlage der entscheidende Vorsprung. In der letzten Minute gab er noch eine Zwei ab – die ersten Punkte für die WKG. (2:10)

66 kg, Griechisch-römisch:

Ein Kampf auf Biegen und Brechen war auch die Begegnung zwischen Christian Hammer und Philipp Reiner. In dem immer wieder durch blutende Verletzungen unterbrochenen Kampf schloss der Westendorfer mit einer Zwei zum 3:2 auf. Dann aber durchbrach Hammer die passive Ringweise seines Gegners und machte mit zwei Zweiter-Wertungen alles klar zum 8:3 Punktsieg. (4:10)

86 kg, Freistil:

Martin Wittmann geriet gegen Felix Kiyek gleich in der ersten Aktion mit 0:4 in Rückstand. Mit permanenten Beinangriffen trieb Wittmann dann aber seinen Gegner zur Verzweiflung. Zur Pause zeigte die Punktetafel 6:14 für den WKGler. In der fünften Minute feierten die Zuschauer den wichtigen technischen Überlegenheitssieg für die WKG. (8:10)

66 kg, Freistil:

Einen Kampf auf Bundesliga-Niveau mit toller Technik zeigten Roman Glab und Nasrat Nasratzada. Mit dem ersten Beinangriff ging der Westendorfer mit 0:2 in Führung. Glab konterte mit einem technisch perfekten Beinangriff und anschließendem Ausheber und wurde mit einer Vier belohnt. Nach einer weiteren Zwei von Glab startete der Westendorfer einen blitzschnellen Angriff, doch der WKGler konterte und legte seinen Gegner unter tosendem Applaus auf die Schultern. (12:10)

86 kg, Griechisch-römisch:

Einen unangenehmen Ringer bekam Anton Wollinger mit Felix Jürgens vorgesetzt. Mit 0:1 in Rückstand schaffte Wollinger nach der zweiten Passitivitätsverwarnung des Westendorfers und der angeordneten Bodenlage keine Wertung. Mit einem Angriff zur Hüfte gelang Wollinger die erlösende Vierer-Wertung. Der Westendorfer gab nicht auf und ging mit einer Vier wieder in Führung. Diese gab er bis zum Schluss nicht auf. Doch das knappe 4:6 und nur ein Mannschaftspunkt für Westendorf bescherte der WKG den vorzeitigen Gesamtsieg. (12:11)

75 kg, Gr.-römisch:

Kamil Kubina hatte gegen Michael Fichtl keine Chance. Mit Zweiern schraubte Fichtl sein Punktekonto hoch bis zum 0:16 nach zwei Minuten Kampfzeit. (12:15)

75 kg, Freistil:

Ein großes Hallo gab es unter den Zuschauern, als Markus Iglhaut auf die Matte trat. Da Westendorf diese Klasse unbesetzt ließ, gingen die Punkte kampflos an die WKG zum 16:15-Endstand.

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