WKG lässt nichts anbrennen

Langsam neigt sich die Saison der bayerischen Ringerligen wieder dem Ende zu und zum drittletzten Kampftag empfing die WKG Willmering/Cham den Tabellendritten der Landesliga Süd TSV Westendorf II in der Chamer Mehrzweckhalle. Die Gäste ließen das Weltergewicht leer laufen, hatten aber zwei Bundesliga-Ringer dabei. Christian Hammer läutete dann aber mit seinem Überraschungserfolg den Gesamtsieg für die WKG ein, letztendlich mit 26:12 recht deutlich. Leider gewannen auch die mit der WKG punktgleichen TSV Kottern und ESV München-Ost ihre Kämpfe, so dass sich in der Tabelle nichts veränderte und die Abstiegsplätze erst an den letzten beiden Kampftagen entschieden werden.

57 kg, griechisch-römisch: Der Bronzemedaille der Kadetten-Europameisterschaft und WM fünften Niklas Stechele ist natürlich eine Übermacht in dieser Liga und so hatte auch Stefan Hammer keine Chance. Aber immerhin stemmte er sich andernhalb Minuten gegen die Angriffe und verlor schließlich mit 0:15 (0:4).

130 kg, Freistil: Besonnen startete Richard Stoll gegen Matthias Kohler und ging mit zwei Zweier-Wertungen in Führung. Der Westendorfer wurde mehrmals wegen Passivität vom Kampfrichter verwarnt und so bekam der WKGler nach einer angeordneten Aktivitätszeit eine Eins und mit dem Pausegong noch eine Zwei zugeschrieben. In der zweiten Runde machte Stoll dann aber Dampf, erkämpfte sich die Bodenlage und schraubte seinen Gegner mit drei Drehern in Folge zum 15:0-Überlegenheitssieg (4:4).

61 kg, Freistil: Auch Rudi Kraus hatte mit Michael Steiner einen übermächtigen Gegner, der gleich mit der ersten Aktion mit 0:10 in Führung ging. Kraus zeigte aber keinen Respekt und luchste seinem Gegner sogar zwei Punkte ab. In der dritten Minute konnte er aber dann die Dreher im Bodenkampf nicht verteidigen und verlor so mit 2:17 Punkten (4:8).

98 kg, griechisch-römisch: Michael Meierhofer machte mit Philipp Lenz kurzen Prozess. Mit einem Kopfzug nach zehn Sekunden schulterte er seinen Gegner (8:8).

66 kg, griechisch-römisch: Zu einem Schlüsselkampf entwickelte sich die Begegnung zwischen Christian Hammer und Nasrat Nasratzada. Der Westendorfer, der auch in der Bundesliga eingesetzt wird und in der Freien Stilart kaum zu besiegen ist, wich Roman Glab aber aus. Hammer kämpfte aber bärenstark, ließ Nasratzada ständig passiv aussehen, der so insgesamt viermal vom Kampfrichter verwarnt wurde. Mit einer Vier nach einer Minute ging der WKGler in Führung, doch der Gegner schrieb Wertungen durch Takedown und so stand es zur Pause 5:5. In der zweiten Runde ging der Westendorfer zwar mit einer Zwei in Führung, doch dann war Hammer nicht mehr zu bremsen. Wertung um Wertung schrieb er im Bodenkampf und erhöhte mit dem Schlussgong zum fabelhaften 18:7 Punkteerfolg (11:8).

86 kg, Freistil: Eine überragende Leistung zeigte auch Martin Wittmann gegen den starken Frederik Wunderlich, der aber im Laufe der Begegnung gehörig mit seiner Kondition kämpfte. Wittmann glich einen 0:4-Rückstand aus und startete Beinangriff um Beinangriff. Zur Pause führte der WKGler verdient mit 13:5. In der zweiten Runde nutzte er dann seine Chance, für alle ersichtlich, dass der Westendorfer völlig platt war. In der fünften Kampfminute stand Wittmann schließlich als technischer Überlegenheitssieger mit 22:6 fest (15:8).

71 kg, Freistil: Keine Herausforderung war Pascal Halbig für Roman Glab. Mit dem ersten Schulterschwung legte Glab seinen Gegner aufs Kreuz (19:8).

80 kg, griechisch-römisch: Kampfbetont war dann wieder die Begegnung zwischen Anton Wollinger und Frederik Wunderlich. Wunderlich stellte sich ständig passiv, doch Wollinger ging bis zur Pause mit zwei Vierern in Führung. Auch in der zweiten Runde war der Westendorfer nur im Rückwärtsgang und Wollinger verpasste den Überlegenheitssieg nur knapp mit 14:0 (22:8).

75 kg, griechisch-römisch: Kamil Kubina musste gegen Maximilian Goßner ran, im letzten Jahr Stammringer für Westendorf in der 2. Bundesliga. Kubina, der zudem einige Kilo abspecken musste, stemmte sich aber gehörig dagegen und hielt sich bis zur Pause beachtlich und den Rückstand mit 0:6 in Grenzen. In der zweiten Runde konnte er aber dann den Drehern von Goßner nichts mehr entgegensetzen und verlor so 0:16 (22:12).

75 kg, Freistil: Wie letztes Jahr in Cham stellten die Gäste in dieser Gewichtsklasse keinen Gegner und so gewann Michal Malkiewicz kampflos zum Endstand von 26:12.

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