Platz drei der Landesliga Süd-Tabelle eroberte die WKG zurück mit dem 32:6-Heimsieg über den Aufsteiger und Vorletzten TSV Trostberg, weil dazu der SV Kempten gegen den TSV Westendorf II verlor. Zehn Trostberger Ringer, darunter zwei Ungarn, stellten sich auf die Waage, nur das Bantamgewicht wurde von Trostberg zu schwer besetzt. Im Kampfverlauf lief es dann am Schnürchen für die WKG, nur zwei Begegnungen gingen verloren.
57 kg Freistil:
Ein Kampf auf Biegen und Brechen entwickelte sich zwischen Rudi Kraus und Albert Zichler. Der Trostberger ging mit drei Zweier-Wertungen in Führung, doch kurz vor der Pause verkürzte Kraus auf 6:4. In der zweiten Runde folgte eine Zwei zum Ausgleich. Beim Schlussgong stand es 7:7, doch Kraus wurde wegen der höheren Einzelwertung zum Sieger erklärt. Nichtsdestotrotz gab es vier Mannschaftszähler für die WKG, weil der Trostberger zu schwer für diese Gewichtsklasse war. (4:0)
130 kg Griechisch-römisch:
Zwei Schwergewichte standen sich in Philipp Steinkirchner und dem 125 kg-Mann Bernhard Weiglein gegenüber. Steinkirchner punktete in der ersten Kampfminute und ließ sich von der Masse seines Gegners nicht beeindrucken. Bei 8:0 presste Steinkirchner seinen Gegenüber dann auch auf die Schulterblätter. (8:0)
61 kg Griechisch-römisch:
Tobias Walter geriet gegen Daniel Kuliev mit der ersten Aktion in die gefährliche Lage. Dort zögerte er zwar eine Minute lang die Schulterniederlage hinaus, dann gab es kein Entrinnen mehr. (8:4)
98 kg Freistil:
Nervenstärke bewies Richard Stoll gegen Rustom Agha Khaled. Durch einen unachtsam ausgeführten Beinfeger brachte sich der EM-Teilnehmer in der zweiten Kampfminute in Bedrängnis bei 0:4. Mit einem Beinangriff ging der Trostberger sogar 8:0 in Führung, doch mit einem Konter im Bodenkampf drehte Stoll den Spieß um, zwang seinen Gegner unter dem tosenden Applaus der Zuschauer auf die Schultern. (12:4)
66 kg Freistil:
Wie gewohnt souverän ging Roman Glab gegen Sascha Zahn zu Werke. Mit präzise ausgeführten Beinangriffen ließ die polnische WKG-Verstärkung die Punkte purzeln, führte schon nach einer Minute mit 10:0. Kurz vor der Pause war dann der technische Überlegenheitssieg mit 16:0 perfekt, doch mit der letzten Aktion schulterte Glab sogar seinen Gegner noch. (16:4)
86 kg Griechisch-römisch:
Keine leichte Aufgabe für Anton Wollinger gegen Robert Freisler. Der war arg passiv und blockte die Angriffe von Wollinger energisch ab. In der zweiten Kampfminute schaffte Wollinger mit einem blitzschnellen Schulterschwung die 4:0-Führung. In der zweiten Runde wurde der Trostberger vom Mattenleiter in die Bodenlage geschickt, aus der Wollinger mit zwei Ausgeber, die jeweils mit einer Vier belohnt wurde, seine Führung ausbaute. Mit einem weiteren Dreher im Boden war der technische Überlegenheitssieg mit 16:0 perfekt. (20:4)
66 kg Griechisch-römisch:
Energisch griff Christian Hammer seinen Gegner Kubilay Ersayin an, holte mit einer Zwei die Führung nach einer halben Minute. Nachdem der Trostberger wegen Passivität verwarnt worden war, schulterte Hammer seinen Gegenüber mittels Kopfzug. (24:4)
86 kg Freistil:
Einen Spezialisten bekam Martin Wittmann in Oliver Zizler vorgesetzt, der bisher alle Kämpfe gewonnen hatte. In der ersten Minute schon gab Wittmann drei Zweier-Wertungen leichtfertig ab, denn im weiteren Kampfverlauf forderte Wittmann seinen Gegner mit seiner unbändigen Kondition. Einen Beinangriff des Trostbergers konterte Wittmann mit einer Vier und verkürzte bis zur Pause auf 6:11. In der zweiten Runde verteidigte der Trostberger geschickt, Wittmann gelang nur noch eine Eins zum Endstand von 7:11. (24:6)
75 kg Freistil:
Verlass ist auf Michal Malkiewicz, der auch gegen Ahmad Ryaz Momen aggressiv seine Punkte erkämpfte. Einmal in der Bodenlage, gibt es kaum jemanden, der den kraftvollen Drehern des Polen etwas entgegen zu setzen hat. Bereits in der zweiten Minute stand Malkiewicz dann bei 16:0 auch als technischer Überlegenheitssieger fest. (28:6)
75 kg Griechisch-römisch:
Den Abend perfekt machte Tobias Eichstetter mit dem Schultersieg gegen Simon Garcorz. Der Trostberger versuchte zu Beginn mit passiver Kampfweise den Standgriffen des WKGlers zu entkommen. Doch nach zwei Minuten klatschte Eichstetter seinen Gegner mit einem Kopfzug auf die Schultern zum Endstand. (32:6)