Am Fuße des Watzmann war nicht erst nach dem Abwiegen klar, dass beim Spitzenreiter aus dem Bayerischen Wald alles perfekt hätte laufen müssen, um Platz eins zu verteidigen. Vor den knapp 300 Zuschauern musste die WKG am Ende die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen und Platz eins abgeben. Durch das 40:0 über Schlusslicht SpVgg Freising II ist der TSV Aichach nun als Dritter punktgleich mit der WKG.
57 kg griechisch:
Keine Chance hatte Tobias Walter gegen den hochmotivierten Sebastian Hillebrand. Bereits in der ersten Kampfminute kam die Schulterniederlage. (4:0)
130 kg Freistil:
Eine harte Angelegenheit für Artur Kraus gegen Hans Preinfalk. Den Beinangriffsversuch von Kraus wehrte Preinfalk geschickt ab, kam hinten auf und verbuchte so die ersten zwei Zähler. Diesen Vorsprung versuchte der Berchtesgadener dann durch Passivität über die Zeit zu bringen, wurde aber deswegen verwarnt. In 30 Sekunden Aktivitätszeit hätte Preinfalk nun punkten müssen, was ihm aber nicht gelang, sodass Kraus deswegen eine „Eins“ bekam. Er arbeitete weiter, wurde in der letzten halben Kampfminute dafür belohnt, weil er mit all seiner Kraft einen Takedown schaffte zur umjubelten 3:2-Führung. Fast mit dem Schlussgong erzielte Kraus noch eine „Eins“ durch Hinaustreten in die blaue Zone und freute sich über den 4:2-Erfolg. (4:1)
61 kg Freistil:
Dass Freistil nichts für Felix Konadl ist, wurde gegen Wolfgang Heil deutlich. Den hatte der WKG-Mann im Vorkampf noch technisch überlegen besiegt, diesmal fand er kein Mittel, um Heils Beinangriffe abzuwehren. Somit musste sich Konadl zu Beginn der zweiten Kampfhälfte mit 0:16 geschlagen geben. (8:1)
98 kg Griechisch:
Kampfloser Sieger wurde Richard Dajka, weil die WKG unbesetzt blieb. (12:1)
66 kg Griechisch:
Der erwartet harte Kampf gleich von Beginn an zwischen Christian Hammer und Korbinian Hillebrand. Kraftvoll und hochmotiviert ging der Berchtesgadener zu Werke, zeigte gleich mit der ersten Aktion, dass er unbedingt gewinnen wollte. Er beförderte Hammer in die gefährliche Lage, aus der dieser jedoch im Mattenaus entkam. Nun hellwach, versuchte Hammer alles, um seinen Gegner in Schach zu halten, der jedoch schraubte sein Punktekonto hoch bis zum 12:4 nach sechs Minuten. (15:1)
86 kg Freistil:
Ein schweres Los hatte Richard Stoll mit Andreas Hillebrand. Das erfahrene und wenn nötig harte TSV-Eigengewächs hatte schon andere WKGler zu schaffen gemacht. Auch Stoll tat sich schwer, um gegen den taktisch geschickt verteidigenden Hillenbrand einen Griff anzusetzen, zeigte aber keinen Respekt, blieb „am Ball“. Auch als sein Gegner in der angeordneten Aktivitätszeit mit 1:0 in Führung ging. In der zweiten Kampfhälfte das gleiche Bild: Hillebrand schaffte mühevoll Einser-Wertungen durch Hinaustreten in Stolls blaue Zone. Nach sechs Minuten Kampfzeit stand es dann 1:5. (17:1)
66 kg Freistil:
Auf Roman Glab ist Verlass und das zeigte er auch gegen Andreas Wendl. Er ließ ihm nicht den Hauch einer Chance, binnen einer Minute und zehn Sekunden purzelten die Punkte mit sehenswerten Angriffen zum 20:2 für den Polen. (17:5)
86 kg Griechisch:
Anton Wollinger tat sich zunächst schwer gegen den passiven Marius Mackamul. Dem wurde somit die Bodenlage angeordnet. Dass Wollinger dort stark ist, wissen alle. Er setzte einen Ausheber an, gegen den sich Mackamul nur mit unerlaubter Beinarbeit zur Wehr zu setzen wusste. Der Mattenrichter bestrafte dies aber sofort mit einer Verwarnung und zwei Punkten für Wollinger. Der nächste Ausheber wurde von Wollinger dann in Perfektion demonstriert, wofür er mit einer Fünfer-Wertung belohnt wurde. Damit war die Gegenwehr gebrochen, Wollinger punktete weiter mit Ankippen und Aushebern bis zum 15:0. (17:9)
75 kg Griechisch:
Wie im Vorkampf trafen Martin Wittmann und Alexander Petersen aufeinander. Die wöchentliche Tortur um neun Kilo abzunehmen schwächt Wittmann nun doch schon merklich. Vergeblich versuchte er sich gegen die konsequenten Angriffe von Peterson zur Wehr zu setzte, fand kein Mittel. Am Ende stand es 9:0. (20:9)
75 kg Freistil:
Auch auf Michal Malkiewicz ist mit seiner Routine Verlass. Er ließ Michael Brandner nicht zum Zuge kommen, punktete bis zum 16:0-Überlegenheitssieg. (20:13)