Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr organisierten die RG Willmering und Andreas Rauscher erneut einen Ringkampf im Chamer Festzelt. Eine Bayerwald-Auswahl kämpfte gegen den TV Traunstein.
Ringen ist eine der ältesten Sportarten der Welt. In der Antike gehörte Ringen bei den Olympischen Spielen zu den Disziplinen des Fünfkampfs. Seit mehreren Jahrzehnten ist diese Sportart auch im Landkreis Cham vertreten In all diesen Jahren gab und gibt es Trainings- und Wettkampfbetrieb in Willmering und Cham, zuerst nur für Männer, später auch für Kinder und Jugendliche. Beide Abteilungen konnten Ende der 90er und Anfang der 2000er viele Erfolge auf nationaler Ebene im Schüler und Juniorenbereich feiern. In den letzten Jahren wurde es jedoch still um das Ringen, da aufgrund ausbleibenden Nachwuchses die Jugendarbeit immer schwieriger wurde und die Coronapandemie der Kontaktsportart eine lange Auszeit verordnete.
Um hier wieder Aufwind zu verschaffen und die Sportart zu präsentieren, organisierte bereits vergangenes Jahr der gebürtige Willmeringer Andreas Rauscher, aktiver Ringer beim ATSV Kehlheim, zusammen mit dem Volksfestverein einen Ringkampf im Festzelt.
Nach dem großen Erfolg dieser Aktion verständigte man sich auf eine Neuauflage dieses Sportevents heuer am Frühlingsfest.
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Dazu traten am Samstag unter den Augen zahlreicher Zuschauer junge und erwachsene Athleten in 21 Kämpfen auf die Matte. Die zehn auf zehn Meter Fläche thronte in der Mitte des Zeltes auf 100 zusammengeschobenen Biertischen.
Zunächst zeigte der Nachwuchs der RG Willmering, die Andreas Rauscher unterstützend zur Seite stand, sein Können. Dienstags und freitags trainieren rund 40 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 20 Jahren Ringen. In elf Paarungen traten Klein und Groß, Jungen und Mädchen auf die Matte und wurden mit lautstarker Anfeuerung und Applaus der Zuschauer belohnt.
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Im Hauptkampf schnürte eine Bayerwald-Auswahl aus Ringern des ATSV Kehlheim, des AC Regensburg und der RG Willmering ihre Stiefel gegen ein Team aus Traunstein und Anger. Die Aufstellung der Teams auf beiden Seiten konnte sich sehen lassen, denn es waren Ringer von der Landesliga bis zur Nike Wrestling Regionalliga Bayern, der höchsten Wettkampfklasse im Freistaat, vertreten.
Den Zuschauern wurden bei tropischen Temperaturen sehenswerte Kämpfe auf höchstem Niveau geboten, wobei letztlich die „heimischen“ Ringer die Nase vorne hatten und mit 20:15 laut bejubelt als Sieger von der Matte gingen.