Für die WKG lief es wie am Schnür­chen

Mit Spannung erwarteten die Ringer der Wettkampfgemeinschaft Willmering/Cham die Mannschaft des TSV Kottern in der Chamer Mehrzweckhalle. Zum zweiten Heimkampf der Landesliga Süd musste für die WKG unbedingt ein Sieg her, denn nach der Auswärtsschlappe letzte Wochen in München-Ost wollte man den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verlieren. So wurde die polnische Verstärkung Marek Juzwik wieder aktiviert, der einen klasse Kampf zeigte. Den besten Kampf des Abends absolvierte Martin Wittmann, der den stärksten Ringer der Gäste klar besiegte. Auch sonst lief es wie am Schnürchen und so gingen nur zwei Begegnungen verloren zum Endstand von 27:7.

 

66 kg, Freistil: Vorgezogen wurde der Kampf im Leichtgewicht zwischen Felix Konadl und Max Ostertag. Und Konadl hatte es auch ziemlich eilig, erkämpfte sich nach 20 Sekunden die Oberlage und ließ mit Zweiern im Bodenkampf die Punkte purzeln. Nach knapp einer Minute war der technische Überlegenheitssieg mit 16:0 perfekt (4:0).

57 kg, Freistil: Noch zu stark war Nico Neumann für Heiko Ennisch, der in der ersten Minute mit 0:8 in Rückstand geriet. Nach weiterem Kopfzug und Dreher im Bodenkampf gab der WKGler beim Stand von 0:14 aber noch nicht auf und erkämpfte sich eine Eins im Stand. Nach zwei Minuten kam schließlich aber dann doch das Aus für Ennisch und er musste sich schultern lassen (4:4).

130 kg, griechisch-römisch: Die Gäste stellten hier keinen Mann, somit holte Michael Meierhofer die Punkte kampflos für die WKG (8:4).

61 kg, griechisch-römisch: Eigentlich zwei ebenbürtige Ringer standen sich mit Rudi Kraus und Pierre Sulzer gegenüber. Doch im Standkampf war Kraus zu passiv und wurde nach einer Minute Kampfzeit auch gleich vom Kampfrichter verwarnt. Dann gelang dem Kottener die Oberlage im Bodenkampf mit zwei Drehern. Den 0:6-Rückstand holte der WKGler dann zwar mit einer Vierer-Wertung im Standkampf auf, doch zwei weitere Zweier des Gegners vor der Pause eliminierten den Anschluss wieder. In der zweiten Runde gelang Kraus keine Aktion mehr und so zeigte die Punktetafel nach der vollen Kampfzeit 4:17 für den Kotterner (8:7).

98 kg, Freistil: Gleich mit der ersten Aktion machte Richard Stoll dem Kampf ein Ende und schulterte seinen Gegner Stephan Trunzer mittels eines Kopfzugs (12:7).

86 kg, griechisch-römisch: Dem Schwergewicht ausgewichen war der Kottener Vincent Graf, der als der stärkste Ringer der Gäste eingeschätzt wird. Bei Martin Wittmann kam er aber an den richtigen, denn dieser ließ sich in keinster Weise beirren und kämpfte im Stand voll konzentriert gegen die kraftvollen Attacken von Graf. Nach einer Verwarnung und 0:1-Rückstand gab Wittmann dann Gas, im Vorwärtsgang brachte er seinen Gegner immer wieder in Bedrängnis und punktete bis zur Pause mit drei Zweiern und einer Eins. Unter den Anfeuerungsrufen der zahlreichen Zuschauer gab in der zweiten Runde keiner der beiden Ringer Boden preis, doch Wittmann zehrte von seiner guten Kondition und brachte den verdienten 9:3-Punktesieg sicher über die Zeit (14:7).

71 kg, griechisch-römisch: In der ersten Runde des Kampfes zwischen Christian Hammer und Felix Wörmann kam Hammer nach einer halben Minute durch einen Kopfzug mit 0:4 in Rückstand und schaffte es nicht, diesen bis zur Pause aufzuholen. Dann schraubte der WKGler aber das Tempo gehörig hoch und behielt im Standkampf stets die Oberhand. Nach vier Minuten gelang Hammer schließlich der erlösende Hüftangriff und er schulterte seinen Gegner (18:7).

80 kg, Freistil: Kurzfristig stellte sich Marek Juzwik wieder der WKG zur Verfügung und trat gegen den starken Dominik Hauber an. Zu Beginn riskierte keiner der beiden eine Aktion, nach Aktivitätsverwarnung geriet Juzwik zwar mit 0:1 in Rückstand, glich diesen aber mit dem Pausengong wieder aus. In der zweiten Runde bekam der Pole wieder Aktivitätszeit aufgebrummt, punkte hier aber mit einem sehenswerten Beinangriff. Eine weitere Zwei in der sechsten Kampfminute brachte ihm die 5:1-Führung, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab (20:7).

75 kg, Freistil: Ebenfalls keinen leichten Gegner hatte Michal Malkiewicz mit Markus Mair. Beide kämpften mit harten Bandagen und die Begegnung wurde zeitweise recht hitzig. Doch Malkiewicz führte bis zur Pause bereits mit 5:0 und blieb auch die letzten drei Minuten voll konzentriert. Hier gelangen ihm weitere zwei Zweier-Wertungen zum 9:0-Punktesieg (23:7).

75 kg, griechisch-römisch: Nicht lange fackelte Tobias Eichstetter mit Tobias Trunzer, der sich im Bodenkampf nicht lange gegen die Schulterniederlage wehrte. Endstand 27:7.

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