Einen Sieg vor der Vizemeisterschaft

Mit einem Sieg beim Drittletzten TSV Westendorf II könnten die WKGler zumindest schon Platz zwei der Landesliga Süd klar machen. Angers Trainer Raimund Edfelder hatte aber eine starke Staffel aufgeboten, nach der Waage war klar, dass die Gäste etwas reißen wollten in der Chamer Mehrzweckhalle. Felix und Dennis Baumgartner bildeten die Verstärkung, nur das Bantamgewicht blieb leer. WKG-Coach Andreas Schegerer musste den verletzten Christian Hammer ersetzen, Roman Glab wechselte in die griechisch-römische Stilart. Letztendlich lief es aber wie am Schnürchen, nur zwei Begegnungen und sechs Mannschaftszähler wurden verloren. Weil Aichach verlor, steht die WKG bei drei Punkten Vorsprung und noch zwei Kämpfen ganz dicht vor der Vizemeisterschaft. Spitzenreiter TSV Berchtesgaden behielt seinen Vorsprung von zwei Punkten mit dem 28:8 beim SV Kempten.

 2015-11-29_WKG-SCA

 57 kg Griechisch-römisch:

Tobias Walter hatte keinen Gegner, strich die Punkte kampflos ein. (4:0)

86 kg Griechisch-römisch:

Diese Gewichtsklasse wurde auf Antrag der Gäste vorgezogen. Wie im Vorkampf traf Michael Meierhofer auf den Sohn des Trainers, Mathias Edfelder. Damals trieb Meierhofer seinen Gegner mit mehreren Aushebern aus dem Stand zur Verzweiflung, was der Angerer diesmal zu verhindern wusste. Doch setzte er keinen einzigen Griff an, war über die komplette Kampfzeit damit beschäftigt, im Standkampf keine Aktion zuzulassen. Meierhofer kämpfte besonnen, ging mit einer 2:0-Führung in die Pause. Er ließ sich auch durch zwei Passivitätsverwarnungen nicht aus dem Konzept bringen und erhöhte in der sechsten Minute mit einem Kopfzug zum 6:0-Endstand. (6:0)

130 kg Freistil:

Schwer tat sich Artur Kraus gegen den passiv eingestellten Lukas Koch, ging dann aber mit einem „Vierer“ und zwei „Zweiern“ mit 8:0 in Führung. Der Rest der Begegnung verlief zäh, die Angriffe ließ der Angerer oft ins Leere laufen. Die 10:2-Pausenführung erhöhte Kraus dann noch auf 12:2 kurz vorm Schlussgong für die drei Mannschaftszähler. (9:0)

61 kg Freistil:

Im Kampf von Felix Konadl gegen Daniel Wimmer war die Taktik klar vorgegeben: Möglichst wenige Mannschaftspunkte abzugeben. So wehrte Konadl die Beinangriffe geschickt ab, lag zur Pause mit 0:3 hinten. Dasselbe Spiel in der zweiten Runde, mit 0:5 hielt sich die Punkteniederlage in Grenzen. (9:2)

98 kg Griechisch-römisch:

Alte Bekannte, nur eine Gewichtsklasse höher, trafen sich mit Anton Wollinger und Dennis Baumgartner. Der Angerer war zwar um einen Kopf kleiner, dafür aber um zwölf Kilo schwerer als Wollinger. So konnte er in den angeordneten Bodenkämpfen keine Wertungen erzielen. Wegen anhaltender Passivität wurde Baumgartner aber ab der dritten Verwarnung jeweils mit einer „Eins“ für den Gegner bestraft, so gewann Wollinger mit 3:0. (11:2)

66 kg Griechisch-römisch:

Taktisch wechselte Roman Glab in den klassischen Stil, zeigte aber auch in der ungewohnten Stilart seine Klasse gegen den starken Felix Baumgartner. Mit blitzschnellen Schlupfern erkämpfte sich Glab die Bodenlage und punktete hier mit Drehern und Ankippen. Kurz vor der Pause stand es 17:2. Keiner hatte mit dem technischen Überlegenheitssieg gerechnet. (15:2)

86 kg Freistil:

Mit Spannung erwartet worden war die Begegnung zwischen Richard Stoll und David Kullak. Krankheitsbedingt geschwächt, war eine Niederlage Stolls erwartet worden. Doch Stoll belehrte alle eines Besseren, ging mit einem Kopfzug mit 6:2 in Front nach Konter und Gegenkonter. In der zweiten Minute wehrte Stoll einen Beinangriff mit einem Hüftschwung ab und presste seinen Gegner sogar auf die Schultern. Die Halle tobte: Vorzeitiger Gesamtsieg. (19:2)

66 kg Freistil:

Andreas Serve speckte einige Kilo ab, um in dieser Gewichtsklasse einzuspringen. Sein Gegner Matthias Eckart war aber undankbar, hatte als Zweitliga-Mann bis dato alles gewonnen in der Landesliga. So sehr sich Serve auch wehrte gegen die schnellen Beinangriffe, das 0:15 bis kurz vor der Pause war nicht zu verhindern. (19:6)

75 kg Griechisch-römisch:

Der vorletzte Kampf war ganz nach dem Geschmack von Martin Wittmann, der auf den scheinbar überlegenen Sebastian Bethke traf. Der Angerer hatte heuer erst einen Kampf verloren, ging auch gleich mit 2:0 in Führung. Nach der Pause zermürbte dann aber Wittmann seinen Gegner mit Kampfgeist und Kondition. Mit zwei Zweier-Wertungen ging Wittmann in Führung, zwang seinem Gegner vier Passivitätsverwarnungen auf. Beim Schlussgong feierte Wittmann den verdienten 7:2-Sieg. (21:6)

75 kg Freistil:

Über jeden Zweifel erhaben ist Michal Malkiewicz in dieser Gewichtsklasse der Liga, ließ auch Leon Anfang keine Chance. Ein Beinangriff mit anschließendem Wurf knockte den Gegner sogar kurzzeitig aus. Im weiteren Kampfverlauf punktete der Pole mit „Zweiern“ im Boden bis zum 15:0 kurz vor der Pause. (25:6)

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